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Papas Arrugadas sind kanarische Runzelkartoffeln, die mit ihrer Meersalz-Kruste unglaublich lecker schmecken. So können auch Sie die Kartoffeln kochen, wie sie im Urlaub auf den Kanaren serviert werden.
Kanarische Kartoffeln mit Salzkruste: Auf den Kanaren nennt man wie in Südamerika die Kartoffel „Papa“, während sie in Spanien „Patatas“ heißen. Das spanische Wort „Arrugadas“ bedeutet übersetzt „faltig“ oder auch „runzelig“. Das ist auch das Markante an den Pellkartoffeln, wie sie auf den Kanaren zubereitet werden: Die Kartoffeln sind mit einer Meersalz-Schicht überzogen und aufgrund der Garmethode und dem anschließenden Austrocknen runzelig. Das klingt erst einmal nicht nach einem kulinarischen Hochgenuss. Doch nach dem ersten Bissen in die runzelige Pellkartoffel, am besten mit einer typisch kanarischen Mojo verde oder Mojo rojo beziehungsweise selbst gemachter Knoblauchmajonäse ist man der gegarten Knolle erlegen – Versprochen! Können Sie mir eines versprechen?
Die richtige Kartoffel für die Papas Arrugadas
Die richtige Kartoffelsorte ist entscheidend für den guten Geschmack der runzeligen kanarischen Pellkartoffel. Auf den Kanaren verwendet man die sehr ursprünglichen Kartoffelsorten „Papas negras“ „Papas bonitas“, aber auch die kanarische „Peluca“-Kartoffel. Diese Sorten zeichnen sich durch kleine Knollen und ein tiefgelben Farbe des Fruchtfleisches aus. Die speckigen, vorwiegend festkochenden Kartoffeln eignen sich ideal für „Papas Arrugadas“. Aber um etwas Romantik zu zerstören: Diese Kartoffelsorten bekommt man nur selten serviert, wenn man auf den Kanaren Urlaub macht. Stattdessen wandern Kartoffeln der Sorte „King Edward“ auf die Teller, die überwiegend aus dem Vereinigten Königreich importiert werden. In unseren Breitengraden können Sie bevorzugt Kartoffelsorten wählen, die zu einem kleine Knollen aufweisen und vorwiegend festkochend sind. Aber vielleicht haben Sie ja auf einem Delikatess-Gemüsestand Glück und können eine der genannten kanarischen Ur-Kartoffeln kaufen.
Kartoffeln machen nicht dick
100 Gramm Kartoffeln hat gerade mal 70 Kilokalorien. Es ist also nicht die Kartoffel, die dick macht – vielmehr die ungesunde Zubereitungsart mit viel Fett: Pommes, Bratkartoffeln oder Kartoffelchips beim Fernsehabend. Die gesündeste Zubereitungsart für eine Kartoffel ist – passend zu den kanarischen Runzelkartoffeln – das Kochen mit der Schale. So bleiben die Vitamine der Knolle am besten erhalten. Zwar sollte man die Schale nicht mit essen, und auch das Salz ist im Übermaß nicht gesund. Aber das ist das kleine Zugeständnis für die schmackhafteste Art, Pellkartoffeln zuzubereiten. Weitere interessante Infos zur Kartoffel erhalten Sie in einem Artikel der Apotheken Umschau.
Papas Arrugadas als perfekter Begleiter zu gegrilltem Fisch
Auf den sieben Kanarischen Inseln wie Gran Canaria, Teneriffa oder Fuerteventura sind Papas Arrugadas die beliebteste Beilage zu allen möglichen Gerichten und werden auch schon mal als Snack mit einer leckeren Mojo Verde (hier geht es zum Rezept) gegessen. Besonders zu gegrilltem Fisch passen die salzigen Runzelkartoffeln hervorragend, so können Sie für den Grillend auch etwas Urlaubsfeeling zaubern. Empfehlenswert ist vor allem Dorado, die sich wunderbar gefüllt mit Petersilie im Ganzen grillen lässt.
Papas arrugadas
Kochutensilien
- 1 Topf mit Deckel
Zutaten
- 1200 gr Kartoffeln, ungeschält möglichst kleine Knollen und vorwiegend festkochend
- 250 gr Meersalz grob
Anleitungen
- Kartoffeln gründlich waschen
- Kartoffeln und Meersalz in einen mittelgroßen Topf geben und soviel Wasser zugeben, bis die Kartoffeln noch zur Hälfte mit Wasser bedeckt sind.
- Kartoffeln für etwa 20 min bei mittlerer Hitze kochen. Dabei einen Deckel halbschräg auf den Topf legen, damit der Wasserdampf entweichen kann.
- Jetzt kommt der Salzkrusten-Trick: Wenn das Wasser verdampft ist, den Topf bei niedriger Hitze etwa 30 min trocknen. Dabei immer wieder den Topf rütteln.
[…] mit den so genannten Papas Arrugadas (hier geht es zum Rezept), in Meerwasser gedünstete Pellkartoffeln, und einem lecker gegrillten Fisch schmeckt diese Sauce […]