Übersicht
Grillen eignet sich wie kaum eine andere Zubereitungsform für kalorienarme und schmackhafte Speisen. Erhalten Sie einige Anregungen, wie Sie ein Grillabend mit Freunden kalorienarm und gestalten.
1. Mageres Fleisch verwenden
Schweinenacken und Bratwürste enthalten viel tierisches Fett, das sich flugs nach dem Verspeisen in Hüftgold verwandelt. Kalorienärmer ist es dagegen, mageres Fleisch zu verwenden. Da allerdings fettarmes Fleisch beim grillen dazu neigt, schnell trocken zu werden, können Sie es zuvor einige Stunden, am besten über Nacht, in Buttermilch einlegen. Besonders Hühnerbrust bleibt so saftig. Geeignete Fleischsorten: Putenbrust und Hähnchenbrust sowie Filet von Schwein, Lamm oder Rind.
2. Gemüse als Beilage
Oft läuft ein Grillabend folgendermaßen ab: Man überbrückt die Wartezeit auf das Fleisch und die Würstchen mit Baugette sowie dem obligatorishcen Nudelsalat, flankiert vom Kartoffelsalat. Jeweils mit Majo-Dressing, versteht sich. Warum reichen Sie nicht Gemüse in allen möglichen Variationen? Sie können es gewürfelt auf einem Backblech mit Olivenöl, Salz und Kräutern vorbereiten oder in Scheiben geschnitten vorgrillen.
3. Saucen selber machen
Fertigprodukte beinhalten meist viel Zucker, vor allem Grillsaucen und Ketchup. Klar, es ist so bequem, einfach zur Fertigsauce zu greifen. Und ist man daran gewöhnt, schmeckt es ja auch. Aber es macht dick. Als bessere und sehr schmackhafte Alternative können Sie die Saucen und Dips selber machen: Meiden Sie dabei Fertigprodukte, Majo und Öle im Übermaß. Stattdessen wählen Sie frische Kräuter wie glatte Petersilie, Koriander, Schnittlauch (Tipp: im türkischen Supermarkt immer frisch zu haben, zur Not gehen auch eingefrorene Kräuter vom REWE, Lidl, Aldi und co) und Gemüse. Auch Dips mit hochwertigem Olivenöl sind eine gute Wahl, oder Frischkäse mit frischen Kräutern.
4. Ofenkartoffeln statt Pommes
Kohlenhydrate in Verbindung mit Fett sind der Turbobeschleuniger für Bauchspeck. Möchten Sie also schnell viel zulegen, dann sind schöne fettige Pommes die beste Wahl. Aber halt, hier geht es ja um kalorienarmes grillen. Also die Pommes samt all dem anderen frittierten in die Tonne. Stattdessen können Sie Ofenkartoffeln als Sättigungsbeilage reichen. Achten Sie nur darauf, dass Sie keine Majonäse oder anders all zu fettes dazu essen. Am besten sind selbst gemachte Saucen, es darf aber auch schon mal eine sehr gut zu Ofenkartoffeln passende Mojo Verde (Rezept gibts hier) sein. Da bleibt die Frage zum Schluss: Wie bereitet man am besten Ofenkartoffeln zu?
Tipp: Ein paar mal mit einer Gabel in die Kartoffel stechen, die Oberseite mit einem scharfen Messer einschneiden, etwa 5 Millimeter tief. Dann mit etwas Olivenöl bestreichen und etwas grobes Meersalz darüber geben. Im Backofen auf ein Blech (mittlere Schiene) brauchen mittelgroße Kartoffeln rund 50 – 60 Minuten. Backofen nicht vorheizen, das spart etwas Energie. Statt im Backofen gelingen Ofenkartoffeln mindestens genau so gut in einer Heißluftfriteuse, die ohnehin ein im wahrsten Sinne des Wortes ein heißer Tipp für alle Grillfreunde ist. In der Heißluftfriteuse reichen 170 bis 180 Grad bei 40 bis 50 Minuten.
Auch im Kochtopf können Sie sehr schmackhafte Kartoffeln zubereiten. Wie wäre es einmal mit Papas Arrugadas? Das Original-Rezept von den Kanaren können Sie hier nachlesen.
Ach ja: Sollte man Kohlehydrate meiden? In einer normalen Ernährung nicht. Rund die Hälfte der Energie sollte aus Kohlehydraten bestehen, die ein gesunder Erwachsener über die Nahrung zu sich nimmt – so die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Für Menschen mit überwiegend sitzenden Tätigkeiten bedeutet das rund 230 Gramm pro Tag für Frauen und 300 Gramm für Männer. Sie können also ruhigen Gewissens eine mittelgroße Ofenkartoffel verspeisen.
5. Kalorienarme Getränke
Für viele gehört Bier und Wein zu einem geselligen Grillabend. Sie gehören nicht dazu? dann brauchen Sie diesen Tipp nicht weiterlesen. Alle anderen: In Maßen genossen spricht nichts gegen etwas Alkohol – hier gibt es nähere Infos dazu. Doch zu viel Alkohol rächt sich nicht nur am nächsten Tag, es enthält auch viele Kalorien. Mittlerweile gibt es durchaus gute alkoholfreie Biere, die deutlich weniger Kalorien haben und sogar schmecken. Das Genießermagazin Falstaff hat dazu alkoholfreie Biere verglichen. Trinken Sie am besten abwechslungsreich: Gegen den Durst viel Wasser, zum anstoßen wenn Sie möchten Wein, Bier oder Sekt. Und nachdem Sie das von Ihnen gesetztes Limit erreicht haben, folgt alkoholfreies Bier, sofern Sie kein Wasser trinken möchten.